Sina Ritter – eine Bilderbuchkarriere

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Ein außergewöhnliches Handballtalent mit einer Handballkarriere wie im Bilderbuch. Mit sehr viel Höhen und auch einigen Tiefpunkten.

Das letzte Kapitel ihres Buches hat Sina Ritter mit der SG 09 Kirchhof geschrieben. „Wir haben unserer Vorzeigespielerin daher auch ein Bilderbuch geschenkt, die Abschiedsgala soll sobald wie möglich folgen“, erzählt Renate Denk.

Das Bilderbuch ist auf dem Postweg und vor dem außergewöhnlichen Finale ein kleines, aber sehr herzliches Dankeschön an Sina Ritter. Egal, für welchen Verein sie spielte, sie war eine überaus beliebte Spielerin. Die leider sehr kurze Zeit bei der SG 09 war voll mit wunderbaren und prägenden Erinnerungen.

„Keine Spielerin hat sich so schnell so viele Herzen erobern können“ sagt Renate Denk. Respekt und Anerkennung gibt es für die scheidende Kapitänin von allen Seiten. Auch die Sponsoren der SG 09 Kirchhof sind sich einig: „Eine vorbildliche Spielerin, wir haben sie gern im Kirchhof-Trikot gesehen“, sagen Stefan Sippel und Franz Hablik stellvertretend für alle.

Die Bilderbuchkarriere der 27-jährigen Flügelspielerin hat ganz verschiedene Seiten: die Führungs-Qualitäten auf und neben dem Spielfeld und die sportliche Klasse mit ihrer Explosion in die gegnerische Abwehr.
Zu der Bilderbuchkarriere von Sina Ritter gehört weiter die wichtige Kombination Studium und Handball. „Sie ist eben ein kluger Kopf“, sagt Gernot Weiss, der mit sieben Spielen ihr letzter Trainer in der legendären Trainerriege Ritter ist.
Trainer Christian Denk, der Sina Ritter nach Kirchhof geholt hat, sagt: “Sina war für mich die beste Linksaußen in der Handball Bundesliga der Frauen und für Kirchhof war Sina ein Sechser im Lotto.“
Nicht nur ihre Professionalität, auch ihre menschlichen Seiten, das Soziale, der Teamgeist, das freundliche Auftreten spiegeln sich im Bilderbuch von Sina Ritter wieder. Sie hat geweint, sie hat gejubelt und sie hat ihr Bestes gegeben.

Zur Bilderbuchkarriere gehört ebenso die Unterstützung der Eltern und Familie. Ritters sind mächtig stolz. Ihre Mutter, Jutta Ritter, im Originalton: „Sina wusste immer, Handball ist nicht nur das schöne Spiel am Wochenende. Handball ist harte Arbeit. Handball ist Disziplin und Fleiß“.

Aber auch die Schattenseiten des Sports gehören in diese Seiten. Schwere Verletzungen, drei Kreuzbandrisse und sechs Knieoperationen zeichnen einen sehr steinigen Weg, aber haben Ritter immer wieder aufstehen lassen und sie stärker gemacht.

Doch jetzt spielt ihr Körper gar nicht mehr mit. „Mein Herz schmerzt sehr ohne Handball, aber mein Verstand sagt: Ich muss aufhören. Mein Beruf geht vor“, so die Sympathieträgerin. Jetzt, zum Ende der Saison kullern sicherlich wieder die Tränen aus Abschiedsschmerz. „Ich wollte so gern mein letztes Spiel genießen und feiern, auf der Tribüne oben allen danken, aber es kommt wie so oft anders, als man denkt“, so Sina Ritter.

Auch die Grundschüler der Regenbogenschule und deren Eltern sind von ihrer Lehrerin auf dem Spielfeld, aber auch in der Schule überzeugt. „Wir haben ihr so gern beim Spiel zugeschaut“ und alle hofften auf ein Abschiedsspiel.

Alle zusammen, Fans, Sponsoren, Familie, Freund Daniel und die SG 09 Kirchhof sowie die Schülerinnen und Schüler der Regenbogenschule Züschen, aber auch die vielen kleinen Handballtalente freuen sich auf eine große Abschiedsfeier mit der Spielerin der Trikotnummer 27!

Quelle: SG09Kirchhof

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