Nach einem Tag Pause ging es am Mittwoch beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup 2019 wieder ordentlich zur Sache. In einem spannenden Freestyle-Wettkampf wurde der neue Weltmeister gekrönt: Yentel Caers (B-16) aus Belgien konnte vom Scheitern seines Kontrahenten Youp Schmit (NB-12) profitieren und sicherte sich den zum Titel nötigen 6. Platz.
Nachdem Schmit, erst vor wenigen Wochen am Knie operiert, auf Sylt seine Topform nicht finden konnte, reichte Caers der Sieg über Antoine Albert (NC-21) zu seinem ersten Weltmeistertitel. Mit seinen spektakulären Sprüngen und Drehungen begeisterte der Belgier am Brandenburger Strand und ließ sich nach dem spannenden Wettkampf und Sieg über Albert, der ihm den Titel bescherte, gebührend feiern.
So bleibt Amado Vrieswijk (NB-20), der nach der Hin- auch die Rückrunde für sich entschied, nur der Titel auf Sylt als Trostpflaster. In einem spannenden Finale schlug Vrieswijk den nun entthronten Weltmeister von 2018, Gollito Estredo (V-10), denkbar knapp. Estredo hatte zuvor sechs andere Surfer geschlagen, ehe ihm im entscheidenden Heat etwas die Luft ausging. Vrieswijk bleibt nun noch die Chance, sich an den verbleibenden Wettkampftagen den Weltmeistertitel im Foil-Racing zu sichern. Dort liegt er momentan punktgleich mit Pierre Mortefon (F-14) auf dem zweiten Platz.
Für eine positive Überraschung sorgte in Westerland der erst 15-jährige Lennart Neubauer (G- 734) aus Bremen, der bei seinem ersten Start auf Sylt direkt überzeugte. Das Nachwuchstalent konnte den ehemaligen Weltmeister Kiri Thode (NB-61) genauso bezwingen wie den Italiener Riccardo Marca (ITA-988), ehe er sich Antony Ruenes (F-85) knapp geschlagen geben musste. „Es ist wirklich unglaublich, dass ich hier gegen meine Idole fahren kann und Kiri besiegen konnte, ist wirklich unfassbar! Ich bin super glücklich, wie das geklappt hat”, freute sich der Youngster.
Für weitere positive Nachrichten aus deutscher Sicht konnte auch Niclas Nebelung (G-584) aus Kiel sorgen: Er kam mit einer guten Leistung bis in Runde 2 weiter. Marco Lufen (G-2626) aus Düsseldorf hingegen schied bereits in Runde 1 aus.
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