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“Das war vermeidbar“ Germany SailGP Team entgeht in Sydney nur knapp einem Unfall

# Deutsches Segel-Team entgeht nur knapp Kollision und dann der Kenterung
# Starker Wind bei Sail Grand Prix in Sydney sorgt für enge Situationen zwischen den Rennkatamaranen

Sydney, 24. Februar 2024 – Für das Germany SailGP Team hat der erste Renntag des KPMG Australia Sail Grand Prix in Sydney gleich zwei Schockmomente bereitgehalten. Fast wäre der deutsche Rennkatamaran mit dem des französischen Teams kollidiert, danach konnten sie das Boot in letzter Minute vor einer Kenterung retten.

Bei starkem Wind bis zu 30 km/h stellte das Rennen vor Sydney besondere Herausforderungen für das noch neue Team in der Segelliga bereit. Nach einem 8. Platz in der ersten Wettfahrt gelang den Deutschen in der Zweiten direkt ein grandioser Start, bei dem sie sich vor die Flotte setzen und das Feld eine Zeit lang anführen konnten. Bei einer Tonnenrundung kam es dann zu einer dramatischen Situation mit dem französischen Team. Das deutsche Team hatte kein Wegerecht. Um eine Kollision zu verhindern, musste Erik Heil ausweichen und den F50 an der Tonne vorbei manövrieren. Dabei kippte das Boot so stark, dass es zu kentern drohte.

„Als Segler kennt man solche Situationen und weiß genau, wie man reagieren muss. Das wäre vermeidbar gewesen. Aber trotzdem war der Tag gut, denn wir hatten zwei tolle Starts“, sagt Fahrer Erik Heil nach dem Rennen.

„Das war schon beängstigend, soweit oben in der Luft zu hängen“, erzählt auch Anna Barth, die Strategin des Teams. „Heute morgen beim Training war zwar mehr Wind, aber dafür auch weniger Teams auf dem Race-Kurs. Gerade mit der Insel in der Mitte des Kurses ist alles sehr eng und man muss höllisch aufpassen.“

Für den Newcomer auf dem F50 des Teams, Felix van den Hövel, der sein erstes Rennen als Grinder bestreitet, war es eine atemberaubende Erfahrung. „Es war Wahnsinn. Da sind wir gerade noch einmal einer schlimmen Situation entkommen. Erst fast der Crash mit Frankreich, dann mit der Tonne und dann auch noch fast gekentert. Aber es sind alle unverletzt und das ist das Wichtigste“, sagt der Grinder. So viel wie er erlebt habe, gebe es sonst nicht in einem einzigen Renntag. „Es war sehr anstrengend, aber auch sehr motivierend.“

Insgesamt landete das Germany SailGP Team am ersten Renntag in Sydney zweimal auf dem 8. und einmal auf dem 5. Platz und sicherte sich 12 Punkte. Damit konnte es sich vor der Konkurrenz aus den USA, Großbritannien und Kanada beweisen. Wegen technischer Probleme konnten die Kanadier nach der ersten Wettfahrt nicht mehr mitfahren.

Quelle:SailGP Pressedienst

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