# Fahrer Erik Heil: „Das Finale war zum Greifen nah!“
# Strategin Sophie Steinlein: „Können in dieser Saison noch ein Finale erreichen!“
Bermuda, 5. Mai 2024 – Wunderschönes blaues Wasser, strahlender Sonnenschein und perfekte Foiling-Bedingungen haben den Apex Bermuda Sail Grand Prix an diesem Wochenende zu einem besonderen Stopp der Weltserie des Segelsports gemacht. Bei 20 bis 30 km/h Wind konnte das Germany SailGP Team den F50 Katamaran mit Highspeed über den Race-Kurs fahren. „Wir hatten gigantische Bedingungen. Ich glaube, das ist der coolste Spot zum Segeln überhaupt.“, sagt Fahrer Erik Heil.
Bei den drei Flottenrennen am Samstag landete das deutsche Team auf den Plätzen 5, 8 und 7. Am Sonntag gelang es Erik Heil und seinem Team, sich im Mittelfeld der Flotte zu halten und zweimal hintereinander auf den 5. Platz zu fahren. Insgesamt konnten sie das das Rennwochenende mit Platz 6 beenden. In der Saisonwertung belegen die Deutschen damit zwar weiterhin nur den vorletzten Platz, zeigen jedoch von Rennen zu Rennen deutliche Fortschritte.
Deutsches Team sieht Finale in greifbarer Nähe
„An diesem Wochenende hätten wir zum ersten Mal ins Finale fahren können und haben die Chance aus der Hand gegeben“, zieht Fahrer Erik Heil eine erste Bilanz. „Das zweite Rennen heute war richtig cool. Das Feld war so eng zusammen, das habe ich bisher so noch nicht erlebt“, berichtet der 34-Jährige. Zwischendurch habe er das Gefühl gehabt, dass sechs Boote auf einer Linie gleichauf waren. Dann gewinne das Team, das es schafft, seine Manöver zu minimieren. Außerdem werde jeder noch so kleine Fehler direkt bestraft.
„Für uns wäre an diesem Wochenende mehr drin gewesen“, sagt auch Strategin Sophie Steinlein. Beide sind sich einig, dass das Germany SailGP Team eine realistische Chance hat, noch in den verbleibenden drei Rennen seiner ersten Saison bei einem Finale mitzufahren.
Spanien besiegt Favoriten in hochspannendem Finale
Die zehn Punkte für den Gesamtsieg des Bermuda Sail Grand Prix gehen an das spanische Team. Mit einem mutigen Startmanöver gelang es Fahrer Diego Botin, den F50 vor die Boote der starken Konkurrenz aus Australien und Neuseeland zu setzen und diese Position auch zu verteidigen.
„Wir haben zwischendurch einen großen Fehler gemacht und dachten schon, dass uns dieser den Sieg kosten wird“, sagt Botin. In der Gesamtwertung liegt Spanien nun weiterhin auf Platz 3. „Wir werden auch bei den kommenden drei Rennen genauso fahren, wie wir es immer machen und versuchen, Strafpunkte und Kollisionen zu vermeiden“, erklärt der Fahrer die Strategie des Teams.
U.S. SailGP Team fällt wegen Unfall aus
Anders als sonst sind an diesem Wochenende nur neun der zehn Nationenteams auf dem Rennkurs gegeneinander angetreten. Das U.S. SailGP Team musste wegen eines beschädigten Wings aussetzen. Am Freitag hatte das Team die Kontrolle über das Boot verloren und war gekentert. Der Schaden am Wing konnte nicht rechtzeitig repariert werden.
Die Kenterung wurde durch die falsche Betätigung der Wingsteuerung verursacht. Wingtrimmer Victor Diaz de Leon veröffentlichte nach dem Rennen ein Video, in dem er sich für den Fehler entschuldigte: „Ich bin froh, dass niemandem etwas passiert ist und dankbar für die Unterstützung meines Teams.“
Über das Germany SailGP Team
Das Germany SailGP Team wurde von den Eigentümern Thomas Riedel und Sebastian Vettel im Mai 2023 offiziell vorgestellt. Sowohl Thomas Riedel als auch der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel sind für das Team aktiv beratend tätig. Sebastian Vettel reizen einerseits die Hightech-Parallelen zwischen der Formel 1 und der Weltliga des Segelrennsports. Andererseits fasziniert es ihn, dass die F50-Rennkatamarane auf dem Wasser nur von Windkraft angetrieben werden. Mit der Impact League bietet der SailGP außerdem einen Wettbewerb für Nachhaltigkeit, der für das Team zukunftsweisend ist.
Das nächste Rennen findet am 1. und 2. Juni in Halifax statt. Danach folgt der Mubadala New York Sail Grand Prix am 22. und 23. Juni, bevor die Teams am 13. und 14. Juli in San Francisco um den Saisonsieg kämpfen.
Quelle: SailGP Pressedienst
