Sport-One

Sport-Fotografie in Nordhessen

MT Melsungen steht im Final4 der EHF European League.

Geschafft! Die MT Melsungen steht im Final4 der EHF European League. Im Viertelfinal-Rückspiel gewannen die Nordhessen bei Bidasoa Irun 32:22 (15:8). 

Hut ab vor dieser Mannschaft! Rückschläge und personelle Ausfälle ohne Ende seit der Winterpause, und doch hat sich die MT Melsungen durchgebissen und ist nach einem Schützenfest bei Bidasoa Irun ins Final4 der EHF European League eingezogen. Im Viertelfinal-Rückspiel wies der nordhessische Handball-Bundesligist die Spanier deutlich in die Schranken und feierte einen klaren 32:22 (15:8)-Sieg. 

Sehr abgeklärt war das, wie die Mannschaft von Roberto Garcia Parrondo im nordspanischen Irun von Beginn an auftrat – und obendrein mit Rückkehrer Dainis Kristopans, der zuletzt geschont werden musste. Zudem saß Arnar Freyr Arnarsson auf der Bank. Bis auf einen Mini-Einsatz Anfang März hatte der Isländer in diesem Jahr noch nicht auf der Platte gestanden. 

Aber was heißt hier abgeklärt? Nur einmal leistete sich die MT im Verlauf der ersten Halbzeit einen kurzen Durchhänger, wodurch die Iruner nach Inaki Caveros Treffer zum 8:6 mit zwei Toren in Führung gingen. Das war in der 14. Minute, etwa die Hälfte des ersten Durchgangs war da gespielt. Warum das so wichtig ist? Im zweiten Teil der ersten 30 Minuten warfen die Gastgeber keinen einzigen Treffer mehr. 

Die MT-Deckung ließ nichts mehr zu, und wenn doch, dann war Adam Morawski zur Stelle, der bis zur Pausensirene auf sechs Paraden kam, darunter ein gehaltener Siebenmeter gegen Gorka Nieto (28. Minute). Irre auch Ian Barrufet, der sieben Treffer besteuerte und dabei bei vier Versuchen vom Siebenmeterstrich tadellos blieb. Und schön zu sehen, wie Kristopans nach seiner Einwechslung dem MT-Spiel frische Impulse verlieh. 

Mit einem – Achtung! – 9:0-Lauf drehten die Gäste die Partie und gingen beim Stand von 8:15 in die Kabine. Was sollte jetzt noch passieren? Um ins Final4 einzuziehen, musste die MT den Vorsprung von einem Tor aus dem 28:27-Hinspielsieg verteidigen. Nach einer Hälfte in Irun betrug der Vorsprung inzwischen acht Treffer. Sagen wir es so: Bidasoa brauchte so etwas wie ein Handballwunder, um die Nordhessen noch einzufangen. 

Das Wunder blieb aus. Die MT ließ sich die Sache nicht mehr nehmen. Sie marschierte. Voller Energie und voller Leichtigkeit und mit ganz viel Spaß. Morawski zeigte weiter sein Können und trug sich mit einem Treffer zum 12:22 sogar in die Torschützenliste ein (39.). Kreisläufer Arnarsson meldete sich mit drei Toren zurück, und Torwart-Oldie Carsten Lichtlein durfte auch noch mal ran und kratzte direkt einen von der Linie. 

Die MT Melsungen steht zum ersten Mal in ihrer Klubgeschichte in einem Final4 auf europäischer Bühne. Das Finalturnier wird am 24. und 25. Mai in Hamburg ausgetragen. Dafür erhält die MT ein begrenztes Kartenkontingent. Alle Informationen zum Kauf der Tickets folgen im Verlauf der nächsten Woche. 

Im Halbfinale, das am Mittwoch ausgelost wird, kann die MT entweder auf Flensburg, Kiel oder Montpellier treffen. 

Quelle: MT-Melsungen Pressedienst

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2025 Sport-One

Thema von Anders Norén