
Zweites Heimspiel der Saison: Die MT Melsungen empfängt am Freitagabend den HC Erlangen. Anwurf in der Rothenbach-Halle ist um 20 Uhr.
Für die Begegnung gibt es noch Restkarten in den bekannten Vorverkaufsstellen, an der Abendkasse und am einfachsten online über den MT-Ticketshop (mt-ticket.de).
Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Sonntag in Eisenach geht die MT Melsungen mit Rückenwind in den vierten Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga. Gegner in der Rothenbach-Halle am Freitagabend ist der HC Erlangen, der wie die Nordhessen mit 2:4 Punkten in diese Spielzeit gestartet ist. „Mit dem Erfolg in Eisenach haben wir endlich in die Saison reingefunden“, sagt MT-Linksaußen Florian Drosten.
Und es hat Klick gemacht
An Einsatz und Einstellung hatte es bereits an den ersten beiden Spieltagen nicht gemangelt. In Eisenach habe es zudem nach dem Wechsel auf einmal Klick gemacht, wie es Drosten ausdrückt. Der 21 Jahre alte Handballer spricht von einer Selbstverständlichkeit, die zurückgekehrt sei: „Wir haben den Ball gut laufen lassen, Fehler vermieden und den freien Mann gesucht.“ Alle seien extrem erleichtert gewesen.
Darüber hinaus zeigte die Mannschaft von Trainer Roberto Garcia Parrondo jene Comeback-Qualität, die sie in der erfolgreichen Vorsaison ausgezeichnet hatte. Einen nicht unerheblichen Beitrag zum Erfolg steuerte Drosten bei. Acht Tore insgesamt, sieben verwandelte Strafwürfe, eine makellose Bilanz, und das bei der hitzigen Atmosphäre in der Werner-Assmann-Halle. Überhaupt legte der Youngster bislang eine beeindruckende Kaltschnäuzigkeit an den Tag, wenn er aus sieben Metern den gegnerischen Keepern gegenübertrat. Drei von vier Versuchen in Gummersbach, sechs von sieben gegen die Rhein-Neckar Löwen.
Wir erinnern uns: In den zurückliegenden Spielzeiten zählten Siebenmeter nicht unbedingt zu einer sicheren Bank bei der MT. Während der Vorbereitung im Sommer habe er sich regelmäßig mit Timo Kastening abgewechselt. Zum Saisonstart fiel der Kapitän aus, also schnappte sich Drosten den Ball, als die Unparteiischen zum ersten Mal auf den Strich zeigten. Aktuell steht er bei 16 verwandelten Siebenmetern bei 18 Versuchen. Mit insgesamt 17 Treffern führt er die interne Torschützenliste an.
Das neue Selbstvertrauen erklärt Drosten mit seiner Zeit bei Hamm-Westfalen – in der vergangenen Rückserie war er an den damaligen Zweitligisten ausgeliehen. Viel Spielzeit, viele Tore: „Mir hat Hamm richtig gutgetan.“ Davon profitieren nun die MT und natürlich der Profi selbst, der jedes Spiel genießen möchte. Das mache die Sache meist einfacher, als verkrampft und verkopft in Begegnungen zu gehen.
Für einen erfolgreichen Wurf beim Siebenmeter ist zu viel Denken ohnehin nicht förderlich. In der Regel habe er zwei, drei Varianten parat, wenn er Richtung Siebenmeterstrich marschiert. Dann schaue er, was der Torwart anbietet. Das Wichtigste sei aber: „Ich versuche, mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.“
Tipps holt er sich vorab bei Kapitän Kastening, auch Torwarttrainer Carsten Lichtlein sei ein guter Ratgeber. Außerdem schaut sich Drosten verschiedene Szenen aus zurückliegenden Spielen des Gegners an, um auf das Verhalten der jeweiligen Schlussmänner beim Siebenmeter vorbereitet zu sein. Das Gleiche wird er auch vor der Partie gegen Erlangen tun.
Quelle: MT Melsungen Pressedienst