Los geht’s. Das nächste Final4. Die nächste Chance auf einen Titel. Für die MT Melsungen beginnen am Samstag die Maschinensucher EHF Finals 2025.
Nur sechs Wochen ist es her, dass die MT Melsungen in Köln um den DHB-Pokal spielte. An diesem Samstag und Sonntag steht für den nordhessischen Handball-Bundesligisten nun das Final4 der EHF European League auf dem Programm. Ort des Geschehens ist die Hamburger Barclays-Arena. „Die Vorfreude ist riesengroß“, sagt Timo Kastening. Auf den MT-Kapitän und seine Kollegen wartet im Halbfinale, das am Samstag um 15 Uhr beginnt, eine alte Bekannte: die SG Flensburg-Handewitt.
Wieder einmal Flensburg. Es ist das vierte Aufeinandertreffen in dieser Saison, obendrein standen sich die Teams im Vorjahr im Halbfinale des Final4 in Köln gegenüber. Kastenings knapper Kommentar: „Wir kennen uns ganz gut.“ Dass sich die MT in den jüngsten Vergleichen meist behauptete und dass sich die SG aktuell in der Bundesliga nicht in Bestform präsentiert, spielt für den Melsunger Rechtsaußen keine Rolle. Alles, was war, sei egal, sagt Kastening: „Es zählt nur dieses Wochenende.“ Zumal er von einer hochmotivierten Flensburger Mannschaft ausgeht, die noch mindestens eine Rechnung mit der MT zu begleichen habe.
Um den aktuellen Zustand der MT-Mannschaft zu beschreiben, findet Kastening passende Worte: „Wir sind da.“ Ob das Derby gegen Wetzlar, das Top-Spiel in Hannover oder das Viertelfinal-Rückspiel in Irun – wenn’s drauf ankommt, präsentiert sich das Team von Roberto Garcia Parrondo mit einer enormen Wucht. Es entsteht der Eindruck, als hätten die vielen personellen Ausfälle der vergangenen Monate für zusätzliche Motivation und größeren Zusammenhalt gesorgt.
Im zweiten Halbfinale trifft der THW Kiel auf Montpellier – mit Blick auf das Starterfeld spricht der MT-Kapitän von enormer Qualität: „Das könnte auch als ein Final4 der Champions League durchgehen.“ Die drei anderen Klubs haben mindestens einmal in der Königsklasse triumphiert, „da wirken wir fast wie ein Außenseiter“, sagt Kastening. Auf jeden Fall könnten sie ohne Druck aufspielen.
Aber na klar: „Wir wollen ins Finale, und dann ist alles möglich.“ Kastening denkt an die eigenen Fans, er nennt Begriffe wie Herzblut und Energie, und er denkt an die Mannschaft, die sich für die harte Arbeit selbst belohnen könne: „Mehr Motivation brauchen wir nicht.“
Quelle MT Melsungen Pressedienst