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Sport-Fotografie in Nordhessen

Kühn: Es klappt bislang ganz gut

Zweites Heimspiel für die MT Melsungen in der DAIKIN Handball-Bundesliga, und erneut ist ein Aufsteiger zu Gast: Am Samstag empfangen die Nordhessen die SG BBM Bietigheim (20.30 Uhr).

Die Partie des fünften Spieltags in der HBL beinhaltet für die MT Melsungen zugleich ein Wiedersehen mit einem guten Bekannten. Im Kader der SG BBM Bietigheim steht seit diesem Sommer Julius Kühn, der in den vergangenen sieben Jahren für die MT auf Torejagd ging. Die Begegnung beginnt am Samstag um 20.30 Uhr, Karten gibt es noch an der Abendkasse.

Der Aufsteiger aus dem Schwabenland ist mit einer Ausbeute von 4:4 Punkten sehr anständig in die Saison gestartet, die Pokalpleite gegen Eisenach am Mittwochabend mal ausgeklammert. Für den Ex-Melsunger Kühn lief es in der Liga ebenfalls nicht schlecht – 20 Tore bei einer Quote von mehr als 60 Prozent. Auch darüber sprachen wir mit dem 31 Jahre alten Handballer.

Julius, wie war der Umzug von Nordhessen ins Schwabenland?

Ich kann wirklich nicht meckern. Die ganze Familie ist dabei, also meine Frau Mirlinda und die Kinder Lio und Sienna – ohne sie wäre ich nicht umgezogen. Wir fühlen uns sehr wohl und sind super happy.

Hast du schon große Unterschiede festgestellt?

Wir wohnen hier in einem kleinen Dorf, Hohenhaslach heißt es. Mitten in den Weinbergen, zwölf Kilometer von Bietigheim entfernt – ich fahre jetzt nur zehn Minuten zum Training statt 30 wie von Kassel nach Melsungen, von daher ist das fast Luxus (lacht). Nein, im Ernst: Die Leute sind extrem offen und hilfsbereit und haben uns das Einleben extrem erleichtert.

Und sportlich läuft`s ja auch. 4:4 Punkte, genauso viel wie Kiel, hättet ihr vermutlich vor dem Saisonstart so unterschrieben, oder?

Ich denke schon. Für einen Aufsteiger sind wir gut gestartet, vor allem haben wir mit Potsdam und Eisenach zwei direkte Konkurrenten geschlagen, und das auswärts. Die Stimmung ist top, wir haben Selbstvertrauen getankt, daran ändert auch die Niederlage im Pokal am Mittwochabend nichts. Wir hatten vor der Saison gesagt, dass wir nicht nur irgendwie mitspielen, sondern auch etwas bewegen wollen. Es klappt bislang ganz gut.

Der Wohlfühlfaktor scheint sich positiv auf deine Leistung auszuwirken.

Wir haben uns auch in Nordhessen wohlgefühlt. Vielleicht habe ich den Tapetenwechsel einfach gebraucht. Ich habe das Handballspielen ja nicht verlernt. Insgesamt gefällt mir das Umfeld rund um den Verein. Alle sind extrem positiv. Unser Trainer Iker Romero hat viel mit mir gesprochen. Ich weiß, woran ich bin, dass auf mich gebaut wird und dadurch habe ich wieder Selbstbewusstsein gewonnen.

Gibt es denn Pläne für Samstag fernab des Spiels?

Das Spiel ist recht spät, das wäre nichts für die Kinder. Außerdem ist die Familie ohnehin bei der Hochzeitsfeier meiner Cousine. Wir als Mannschaft reisen erst am Samstag an, von daher habe ich vor der Partie gar keine Zeit für irgendwelche Treffen. Und danach fahren wir direkt zurück. Der Smalltalk wird sich also auf die Warmmach-Phase in der Halle beschränken.

Aber ein besonderes Spiel ist es für dich schon?

Na klar. Nach sieben Jahren bei der MT wird das ein besonderer Abend für mich. Speziell zu Dimi und Timo habe ich regelmäßigen Kontakt. Nach unserem letzten Spiel hat mir Simo eine Sprachnachricht geschickt. Ich freue mich auf die Jungs, auf die gesamte MT-Mannschaft und auf die Atmosphäre in der Rothenbach-Halle.

Rechnet ihr euch etwas aus?

Grundsätzlich willst du natürlich jedes Spiel gewinnen. Und bislang läuft es bei uns auswärts besser als zu Hause. Aber die MT ist nahezu optimal gestartet. Der Sieg zuletzt in Kiel war mehr als beeindruckend. Es muss schon extrem viel zusammenpassen, damit wir etwas Zählbares aus Kassel mitnehmen. Wir sind ganz klarer Außenseiter.

Quelle: MT Melsungen Pressedienst

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