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MT muss gleich wieder im Pokal ran

Kaum Verschnaufpause für die MT Melsungen: Nur zwei Tage nach dem hart erkämpften Punkt gegen den SC Magdeburg in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga müssen die Rot-Weißen gleich wieder im Achtelfinale des DHB-Pokals ran. Am Dienstagabend gastieren die Nordhessen beim DHfK Leipzig. Anwurf ist um 20 Uhr.

Es geht Schlag auf Schlag. Den Melsunger Bundesliga-Handballern bleibt wenig Zeit, über das 29:29 (17:14) gegen den SC Magdeburg nachzudenken. „Das war ein intensiver Fight. Und unterm Strich freuen wir uns über den Punkt“, sagt Timo Kastening. Wobei der MT-Kapitän ein kleines Aber nachschiebt. Mit ein bisschen mehr Spielglück, fügt der Rechtsaußen hinzu, wäre womöglich auch ein Sieg drin gewesen.

Zufrieden sind die MT-Profis aber allemal mit dem gewonnenen Punkt. Ganz nebenbei bleiben die Melsunger damit ungeschlagen in eigener Halle. „Wir hatten ausreichend Zeit, um uns auf die individuelle Klasse der Magdeburger vorzubereiten“, erklärt Kastening.

Diese Zeit hat die Mannschaft von Trainer Roberto Garcia Parrondo nun nicht. Gerade einmal 48 Stunden liegen zwischen dem Abpfiff des Liga-Krachers gegen den SCM und dem Anwurf der so wichtigen Pokal-Begegnung in Leipzig. Das seien natürlich keine guten Voraussetzungen, sagt MT-Sportvorstand Michael Allendorf: „Zwei Top-Spiele so kurz hintereinander – das ist körperlich und mental eine große Herausforderung.“

Damit die Spieler sich möglichst schnell erholen, waren nach der Partie am Sonntag direkt drei Physiotherapeuten im Einsatz, um sich um mögliche Wehwehchen und muskuläre Probleme zu kümmern. Der Trainingsplan am Montag sah neben taktischen Besprechungen vor allem regenerative Behandlungen und Übungen vor: „Belastungsreduziertes Training“, nennt Jonas Schmidt das Ganze.

Der Athletik-Trainer der MT sagt außerdem, dass in solchen Phasen hoher Belastung die Eistonne vermehrt genutzt werde. Die sorge dafür, dass Entzündungen reduziert werden, „und sie fördert die Erholung und Regeneration.“ Zumal am zweiten Tag nach einem Spiel die muskuläre Ermüdung am größten sei, wie Schmidt erklärt. „Jeder, der Sport macht, kennt das Phänomen.“ Der Muskelkater sei 48 Stunden nach der Belastung am deutlichsten zu spüren.

So oder so, auf die MT wartet ein „brutal schweres Spiel“, wie es Allendorf ausdrückt. Und nicht zu vergessen: Die Leipziger hatten nach der Niederlage in Eisenach am Freitagabend zwei Tage mehr Zeit zur Erholung. Der MT-Vorstand spricht aber auch vom Reiz des Pokals. Es sei ein K.o.-Spiel. „Entweder du bist raus oder weiter. Das wissen die Jungs.“

An der nötigen Motivation mangelt es jedenfalls nicht. Nur noch zwei Siege in diesem Wettbewerb, dann wären die Melsunger beim Final Four in Köln dabei. Mehr Anreiz ist nicht nötig.

Quelle: MT Melsungen  Pressedienst

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