Die MT Melsungen hat im vierten Gruppenspiel der EHF European League nichts anbrennen lassen. Die Nordhessen gewannen bei FTC-Green Collect am Dienstagabend verdient 28:25 (14:10).
Vierter Sieg im vierten Spiel: Mit einem souveränen Auftritt in Budapest hat die MT Melsungen den Einzug in die Hauptrunde der EHF European League perfekt gemacht. Gegen FTC-Green Collect waren die Nordhessen stets Herr der Lage und bejubelten einen ungefährdeten 28:25 (14:10)-Erfolg.
Personell gab es bei den Gästen erneut ein paar Umstellungen. Weil Alexandre Cavalcanti und Dainis Kristopans geschont werden sollten, hatten sie die Reise nach Ungarn erst gar nicht angetreten. Dafür schlüpfte Co-Trainer Isaias Guardiola mal wieder ins MT-Trikot, zudem füllte Förderkader-Spieler Jonas Riecke den Rückraum auf.
Beide Akteure standen direkt in der Startaufstellung genau wie Bruno Eickhoff, der sowohl in der Abwehr als auch vorn am Kreis gefragt war. Und anders als im Hinspiel präsentierten sich die Nordhessen nun in der Erd-Arena von Beginn an hellwach. Wenn es etwas zu meckern gab, dann höchstens an der Chancenverwertung. Da hätten sich die Gäste viel früher einen komfortableren Vorsprung erspielen können.
So dauerte es bis zur 26. Minute, ehe Nikolaj Enderleit sein Team mit seinem Treffer zum 9:12 erstmals mit drei Toren in Führung brachte. Dass Dimitri Ignatow nur wenig später nach tollem Steal zum 9:13 nachlegte (28.), spiegelte das Kräfteverhältnis passend wider. Vor allem die MT-Deckung überzeugte. Sie bot den Ungarn nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten, sodass Abschlüsse meist leichte Beute waren für Kristof Palasics.
Überhaupt Palasics: Zehn Paraden im ersten Durchgang bei einer Quote von 50 Prozent – nicht weit entfernt von seiner Heimatstadt fand der MT-Keeper richtig Gefallen an dieser Partie, die sich nach dem Wechsel nicht wesentlich veränderte. Die Gäste bestimmten das Geschehen und behaupteten im weiteren Verlauf einen Fünf-Tore-Vorsprung. Auch dank Laszlo Bartucz, der Palasics ablöste und mehrere FTC-Versuche vereitelte. Erst in der Schlussphase kamen die Gastgeber aus dem Budapester Stadtteil Ferencvarosi etwas heran, ohne den MT-Sieg aber ernsthaft zu gefährden.
Zwei, drei Randnotizen seien noch erwähnt: Abgesehen von Arnar Freyr Arnarsson, der aber auch nur kurz zu Beginn beim Sieben gegen Sechs auf der Platte stand, trafen alle Feldspieler im MT-Aufgebot. Co-Trainer Guardiola zeigte erneut, dass auf ihn Verlass ist. Und Cheftrainer Roberto Garcia Parrondo bekam in Budapest angesichts des souveränen Auftritts die Möglichkeit, fleißig zu wechseln und somit Kräfte zu schonen. Schließlich steht am Freitag der Bundesliga-Kracher gegen Flensburg auf dem Programm.
Quelle: MT Melsungen Pressedienst