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Charaktertest für das scheidende Trio der SG 09 Kirchhof in Mainz

Das wird ein Charaktertest: Noch 13 Spiele haben die Handballerinnen der SG 09 Kirchhof in der 2. Bundesliga vor der Brust. 13 Chancen zu zeigen, dass sie besser sind als der aktuell siebte Rang.

Und vor allem für Christin Kühlborn, Dionne Visser und Danique Boonkamp beginnend mit der Partie beim 1. FSV Mainz 05 (Sa. 19 Uhr) 13 Gelegenheiten, sich einen würdigen Abgang zu verschaffen, ehe das Trio im Sommer eine neue Herausforderung sucht.

„Ein, zwei Plätze möchte ich noch gutmachen. Mit dem Mittelfeld gebe ich mich nicht zufrieden“, betont die scheidende Kapitänin Kühlborn. Wohlwissend, dass dazu eine Leistungssteigerung notwendig ist im Vergleich zum 29:36 gegen den Tabellenzweiten Kurpfalz Bären.

Ein Hoffnungsschimmer ist die Rückkehr von Michelle Urbicht, die gegen die Bären grippegeschwächt passen musste. Die Ex-Thüringerin konkurriert nun im rechten Rückraum mit Leona Svirakova. Die Linkshänderin war der Lichtblick bei der jüngsten Niederlage. Sieben Treffer gelangen der Tschechin, der zuvor in 16 Partien nur neun Tore geglückt waren.

Mehr Breite bietet der Mainzer Kader besonders im Rückraum. „Ich rechne damit, dass sie noch unter den ersten zwei Mannschaften landen. Sie sind körperlich sehr stark und können auch auf Verletzungen reagieren“, betont SG-Trainer Christian Denk. Das ist der Philosophie seines Gegenübers Thomas Zeitz geschuldet, der nie von einer Spielerin abhängig sein möchte, und auf ein ausgeglichenes Personal baut. Da kommt es nicht von ungefähr, dass in der Torschützenliste mit Alicia Soffel die treffsicherste Rheinland-Pfälzerin mit 75/4-Treffern lediglich an 19. Stelle liegt. Zum Vergleich: Kirchhofs Diana Sabljak kommt auf 153/56.
Mainz bis auf Tinti in Bestbesetzung
Sechs Siege in Serie sind Mainz gelungen. Dadurch liegt das Zeitz-Team nur noch drei Punkte hinter Buchholz 08-Rosengarten und den Kurpfalz Bären. „Für uns ist alles drin. Aber Kirchhof ist ein Brocken und hat das Potenzial bei uns zu gewinnen“, betont der FSV-Coach. Bis auf Kreisläuferin Alexandra Tinti (Saisonaus nach Kniescheibenbruch) haben die Gastgeberinnen alle an Bord. Auch Rechtsaußen Hanne van Rossum (Schambeinverletzung) dürfte zurückkehren. Und als erstliga-erfahrene Kraft (Bad Wildungen) ihren Teil dazu beitragen, dass Kirchhofs Charaktertest noch schwieriger wird.

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