Für die Handballer der MT Melsungen geht es nach der EM-Pause direkt los mit einem Knaller: Der nordhessische Handball-Bundesligist tritt am Samstag ab 19 Uhr beim TuS N-Lübbecke im Viertelfinale des DHB-Pokals an.
Es geht um nichts Geringeres als um den Einzug ins Rewe Final4 in Köln – das Finalturnier um den DHB-Pokal. Dafür benötigt die Mannschaft von Trainer Roberto Garcia Parrondo noch einen Sieg, und zwar am Samstag bei Zweitligist TuS N-Lübbecke. Anwurf in der Lübbecker Merkur-Arena ist um 19 Uhr.
Über den Stellenwert dieses Viertelfinals muss nicht viel diskutiert werden. Die Partie in Lübbecke sei „das wichtigste Spiel der Saison – bis jetzt“, sagt Parrondo. Das große Ziel des Vereins sei das Final4. Punkt. „Aber wir werden uns nicht verrückt machen und in dieses Spiel genauso konzentriert gehen wie in jedes andere“, ergänzt der spanische MT-Coach.
Die Vorbereitung auf die Begegnung hätte allerdings besser laufen können. Parrondo spricht von einer schwierigen Woche. Zu Beginn hatte er lediglich neun Spieler im Training. Die kroatische Fraktion mit Domagoj Pavlovic, Ivan Martinovic und David Mandic steht für Samstag ohnehin nicht zur Verfügung. Zudem kehrte MT-Kapitän Timo Kastening erst am Dienstag und obendrein gesundheitlich angeschlagen von der Europameisterschaft zurück. Kreisläufer Arnar Freyr Arnarsson fehlte ebenfalls wegen eines Infekts.
Immerhin: Die beiden können in Lübbecke auflaufen. Darüber hinaus hat Rogerio Moraes grünes Licht bekommen. Der brasilianische Hüne hatte sich bei der Nationalmannschaft einen Nasenbeinbruch zugezogen. Die Schutzmaske, die er während des Trainings weiterhin trägt, darf er laut Statuten zwar nicht beim Spiel verwenden, „aber unsere medizinische Abteilung hat ihr Okay gegeben“, berichtet Parrondo.
Der Melsunger Trainer will keinesfalls jammern. Die Mannschaft habe am Samstag eine große Chance, und klar: „Wir gehen dort als Favorit ins Spiel.“ Gleichwohl warnt er davor, den Gegner zu unterschätzen. N-Lübbecke trete als Einheit auf und bestehe zudem aus guten Einzelkönnern mit internationalem Hintergrund: „Die wissen, wie man Handball spielt.“ Vor allem auf den Außenpositionen seien die Ostwestfalen gut besetzt.
An Unterstützung für das Melsunger Team wird es jedenfalls nicht mangeln. Sogar eine Busladung MT-Anhänger aus Arnsberg hat sich angekündigt. Aus Nordhessen machen sich am Samstag drei Busse auf den Weg Richtung Lübbecke. Somit werden mehr als 200 Fans in der Merkur-Arena dabei sein. Das große Ziel der Fans lautet nämlich ebenfalls: Final4.
Quelle:Mt Melsungen Pressedienst