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Medaillentraum der DHB-Frauen lebt

Handball-WM, Frauen: Deutschland unterliegt Serbien – jetzt wartet Norwegen

Nach der bitteren Pleite starrten Emily Bölk und Co. mit hängenden Köpfen ins Nichts.

Statt bei der WM in Japan schon sicher um die Medaillen zu spielen, müssen die deutschen Handballerinnen durch das unnötige 28:29 (17:19) im zweiten Hauptrundenspiel gegen Serbien weiter um ihre Teilnahme an einem Olympia-Qualiturnier bangen.

“Wenn man nicht clever genug ist, holt man hier am Ende keine Punkte”, sagte Bundestrainer Henk Groener nach dem Krimi ohne Happy End in Kumamoto.

DHB-Frauen verspielen Führung kurz vor Schluss

97 Sekunden vor Schluss hatte seine Auswahl noch 28:27 geführt. Ein Sieg hätte bereits den Halbfinaleinzug bedeutet. Doch der EM-Elfte Serbien schlug zurück.

Ein später Siebenmeter entschied die Begegnung. “Das ist natürlich bitter, wenn man sich fünf Sekunden vor Schluss die Niederlage einfängt”, sagte der Niederländer Groener. Bölk meinte: “Es ist sehr, sehr schade.”

Die Rückraumschützin konnte wie ihre Teamkollegen die Tragweite der Niederlage zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Da aber die am Vortag vom DHB-Team bezwungenen Niederländerinnen anschließend Dänemark 24:27 unterlagen, hätte die deutsche Mannschaft bei einem Erfolg gegen die Serbinnen vorzeitig in der Vorschlussrunde gestanden.

Deutschland reicht Sieg gegen Norwegen
Nun ist wieder alles möglich. Mit einem Sieg im Showdown gegen Rekordeuropameister Norwegen am würde Deutschland ins Halbfinale einziehen und das erhoffte Ticket für ein Olympia-Qualifikationsturnier lösen.

Bei einer Niederlage jedoch droht der Absturz auf den vierten Rang, der gleichbedeutend mit dem Spiel um Platz sieben wäre. Eben diesen müsste Deutschland mindestens belegen, um beim Qualiturnier für Tokio dabei zu sein.

Doch daran denkt niemand. “Es ist noch nichts verloren”, sagte Shenia Minevskaja, die gemeinsam mit Berger (beide sechs Treffer) beste Werferin der DHB-Auswahl war. Dass auch die starken Norwegerinnen zu besiegbar sind, bewies Deutschland bereits im Vorjahr.

Bei der EM in Frankreich gelang dem Groener-Team ein 33:32-Coup gegen den damaligen Titelverteidiger. Der Respekt aber bleibt riesig: “Es ist nach wie vor eines der besten Teams der Welt”, sagte Bölk.

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Thema von Anders Norén