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MT hat gegen Löwen etwas gutzumachen

Für die MT Melsungen beginnt in der Handball-Bundesliga der Saison-Endspurt. Fünf Begegnungen stehen noch auf dem Programm. Los geht es am Donnerstag (19 Uhr) – dann sind die Rhein-Neckar Löwen zu Gast in der Kasseler Rothenbach-Halle.

Mit Blick auf die jüngsten Aufeinandertreffen „haben wir einiges gutzumachen“, wie es MT-Sportdirektor Michael Allendorf ausdrückt. Zweimal sind sich die beiden Teams in dieser Spielzeit bereits begegnet. Zum Saisonauftakt setzte es für die Nordhessen eine herbe Niederlage in Mannheim, und auch im Achtelfinale des DHB-Pokals in der Rothenbach-Halle Ende Dezember gingen die Badener als deutliche Sieger vom Feld. Überhaupt spricht die Bilanz eindeutig für den amtierenden Pokalsieger.

Hinzu kommt, dass die Rhein-Neckar Löwen am vergangenen Spieltag ihre Negativserie durchbrochen haben. Nach sieben sieglosen Spielen hat sich das Team von Trainer Sebastian Hinze bei der heimstarken TSV Hannover-Burgdorf durchgesetzt, angeführt von Keeper David Späth und Shooting-Star Juri Knorr, der zehn Treffer zum 31:30-Erfolg beisteuerte. Kurzum: Bei den Löwen zeigen die Mundwinkel langsam, aber sicher wieder nach oben, auch wenn sich angesichts der vorausgegangenen Durststrecke das Thema Meisterschaft erledigt hat.

Löwen-Trainer Hinze spricht von einer großen Erleichterung, die sich nach dem „erlösenden Sieg“ in Hannover bei seinen Schützlingen breitgemacht habe. Die Stimmung sei deutlich gelockert, „trotzdem bleiben wir weiter fokussiert“, sagt Hinze. An der Zielsetzung habe sich nichts geändert: „Wir wollen jedes Spiel bis zum Saisonende gewinnen.“

Dass dabei die MT eine große Hürde darstellt, ist ihm bewusst. Hinze attestiert den Rot-Weißen, die am Donnerstag anlässlich des Diversity-Tages in speziellen Trikots auflaufen, eine „enorme individuelle Qualität“. Darüber hinaus habe sich die MT stabilisiert, und sie sei zuletzt variabel aufgetreten: „Die Melsunger verfügen über einen breiten Kader. Du weißt nie, mit welchen Spielern sie agieren.“ Von daher sei es schwierig, sich auf diesen Gegner einzustellen. Entscheidend am Donnerstag werde die eigene Deckungsleistung sein.

Unterm Strich dürften die Löwen-Verantwortlichen nicht allzu deprimiert auf diese Saison blicken – trotz der verpassten Meisterschaft. Der Neustart mit Trainer Hinze ist mehr als geglückt. Die Mannschaft, die sich personell kaum verändert hat, hat den Weggang des langjährigen Spielmachers Andy Schmid sehr gut verkraftet –Juri Knorr hat sich prima in die Rolle eingefügt, was nicht zuletzt ein Verdienst des neuen Trainers ist, der dem 23-Jährigen das nötige Vertrauen geschenkt hat. Und nicht zu vergessen: Mit dem DHB-Pokal haben sich die Löwen ja bereits für ihre Leistungen belohnt.

Nicht ohne Grund sagt Allendorf, dass die Löwen bis zu ihrer Negativserie „eine unglaublich gute Saison“ gespielt haben. Für die anstehende Partie vergibt der MT-Sportdirektor an seine Mannschaft die Rolle des Außenseiters. Aber: „Wenn wir so auftreten wie zuletzt vor eigenem Publikum gegen Erlangen und Magdeburg, ist auch gegen diesen Gegner etwas zu holen.“ Allzu viele Phasen der Schwäche dürfte sich der Gastgeber dabei nicht leisten. Immerhin: Das MT-Lazarett hat seit dem Auswärtssieg in Minden keinen Zuwachs bekommen.

Quelle: MT Melsungen Pressedienst

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