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Kirchhof scheitert an Abwehr der Kurpfalz Bären

Die SG 09 Kirchhof musste sich in der 2. Handball-Bundesliga, den Kurpfalz Bären, mit 29:36 geschlagen geben.

Der Aufstiegsaspirant der 2. Handball-Bundesliga der Frauen, dessen gar nicht niedliche und höchst aggressive Abwehr der SG 09 Kirchhof den Zahn zog, die bei der 29:36 (14:18)-Heimniederlage letztlich chancenlos war.

„Wir haben uns verunsichern lassen“, gestand SG-Trainer Christian Denk. Von der harten Gangart der Gäste, deren 3:2:1-Deckung sich bisweilen in eine undurchlässige Mauer verwandelte, an der die Kirchhofer Angriffsversuche abprallten wie Gummibälle. Dabei waren sie gut gestartet, die Gastgeberinnen hatten zweimal die schnelle Mitte des Gegners unterbunden und bis zum 5:4 (11.) ansatzweise den Raum genutzt, der die Fokussierung der Ketscher Defensive auf Torjägerin Sabljak schuf.

Doch schon zu diesem frühen Zeitpunkt war jeder Treffer ein hartes und bisweilen schmerzhaftes Stück Arbeit. Die vielen Textilproben des Gegners blieben ungeahndet, der daraufhin immer rustikaler zur Sache ging. Und nach Ballgewinnen beim Umschalten den Turbo einschaltete. Zudem war im Positionsangriff die höchst explosive Carmen Moser nicht zu stoppen.

Als dann auch noch Torfrau Stockhorst auftaute, war‘s um die SG geschehen. Beim 9:6 durch Samira Brand (16.) hatte das Schneider-Team die Partie gedreht, beim 16:9 durch Saskia Fackel (25.) drohte gar eine Lehrstunde des Aufsteigers von 2016. Die Kirchhof aber abwenden konnte. Denn als Leona Svirakova die überragende Moser raus nahm, geriet der Kurpfälzer Angriffsmotor erstmals ins Stocken. Und die Linkshänderin selbst sowie Diana Sabljak und Christin Kühlborn verkürzten durch drei Treffer in Folge auf 14:17 (29.).

Das ermunterte den SG-Coach („Ich musste was riskieren“) nach der Pause aufs Ganze zu gehen. Auch Saskia Fackel genoss nun eine Sonderbehandlung und den Pfälzer Beton wollte er mit einer siebten Feldspielerin knacken. Doch der Schuss ging nach hinten los. Trotz einiger Ballgewinne zogen die Bären wieder auf 21:14 davon (34.). Dank der Paraden von Sabine Stockhorst, die selbst in das leere Kirchhofer Tor traf.

„Du musst gegen sie unheimlich lange mit dem Wurf warten, um sie irgendwie auszugucken“, beschrieb Leona Svirakova die „Magie“ der ehemaligen Erstligatorfrau. Nur die 27-jährige selbst hatte Stockhorst halbwegs drauf – zu wenig, um vielleicht doch noch eine Aufholjagd zu starten. Immerhin: Kirchhof kämpfte unverdrossen, so dass sich die Kurpfalz Bären erst nach Sommerrocks Treffer zum 26:31 (55.) so richtig auf der Siegerstraße wähnen konnten.

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