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Kühlborn erwartet „Duell auf Augenhöhe“ der SG gegen Nürtingen

Kirchhof – Nach sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen ist die SG 09 Kirchhof Fünfter. Und bleibt es auch, egal wie das letzte Spiel ausgeht. Trotzdem will der heimische Handball-Zweitligist gegen die TG Nürtingen (Sa. 18 Uhr Stadtsporthalle Melsungen) noch mal richtig Gas geben.

„Das letzte Heimspiel muss man einfach gewinnen“, sagt Christin Kühlborn. Umso mehr, als es für die Linksaußen das letzte Spiel im SG-Trikot überhaupt ist. Und das will die Linksaußen natürlich in guter Erinnerung behalten.

Dabei weiß die Leistungsträgerin, die wie sechs andere Spielerinnen Kirchhof zum Saisonende verlassen wird, durchaus, was auf sie zukommt: „Eine emotionale Angelegenheit.“ Der Abschied von Verein und Umfeld, beides immer eine Herzensangelegenheit für die 25-Jährige. Der Abschied von der Stadtsporthalle, „meinem Wohnzimmer“. Der Abschied von der Mannschaft, „in der viele Spielerinnen auch meine Freundinnen sind.“ Umso mehr habe die dienstälteste Kirchhoferin (erfolgreich) versucht, die letzten Spiele zu genießen, was ihr beim Finale, dem endgültigen letzten Mal, wohl etwas schwerer fallen dürfte.

Gegen einen Gegner „auf Augenhöhe“ (Kühlborn), obwohl ihn der Aufsteiger von 2017 im Laufe der Rückrunde tabellarisch längst abgehängt hat. Doch Nürtingen ist wieder „da“, hat nach zwischenzeitlicher Talfahrt (2:10-Fahrt) zurück in die Erfolgsspur gefunden.

Sabljak wird geehrt

Und das Hinspiel mit 22:21 gewonnen, als Diana Sabljak, die nach dem Spiel als Torschützenkönigin der 2. Liga geehrt wird, wegen einer Knöchelverletzung früh ausschied. Und es ihren Angriffskolleginnen nicht gelang, TG-Torfrau Christine Hesel zu entzaubern.

Das Siegtor erzielte die gefährliche Halblinke Lea Schuhknecht zwei Sekunden vor Schluss. Ansonsten warnt Trainer Denk vor der „bärenstarken rechten Seite“ der TG mit drei Linkshänderinnen: die reaktivierte ehemalige Erstliga-Spielerin und Ex-Kapitänin der deutschen Polizei-Nationalmannschaft, Verena Breidert, mit 183/96-Toren beste Schützin ihrer Mannschaft, Lisa Wieder (83/29), die mittlerweile immer öfter auf die Halbposition rückt, weil Nina Fischer (108/28) auf Rechtsaußen explodiert ist.

Das bedeutet Schwerstarbeit für die linke Abwehrseite der Kirchhofer 6:0-Deckung. Und damit insbesondere für Christin Kühlborn. Was der scheidenden Spielerinnen gar nicht so unrecht sein dürfte. Verlangt doch diese zusätzliche Herausforderung ihre volle Konzentration. Und verlagert das traurige Abschiednehmen auf die dritte Halbzeit.

Quelle:pm:HNA

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