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Sabljaks Siebenmetertreffer zum Ausgleich zählt nicht

Die SG 09 Kirchhof hat in der 2. Handball-Bundesliga beim abstiegsbedrohten BSV Sachsen Zwickau mit 24:25 (11:13) verloren.

„Es war ein typisches Unentschieden-Spiel, das von beiden Teams sehr gut und leidenschaftlich geführt wurde“, sagte SG-Coach Christian Denk. Und ein Unentschieden war nicht nur möglich – der Treffer zum scheinbaren 25:25 fiel auch. Nur: Er zählte nicht.

Diana Sabljak verwandelte in der 59. Minute ihren sechsten von sechs Siebenmetern. Es wäre seit ihrem Wechsel im Sommer 2016 das 210. Strafwurftor für die nervenstarke Torschützenkönigin gewesen. Doch die Schiedsrichter entschieden, dass die Ausführung zu lange gedauert habe. „Diana hatte den Ball niemals vier Sekunden in der Hand. Sie versteht die Welt nicht mehr, das ist ihr noch nie passiert“, haderte Kirchhofs Trainer.

Vier Niederlagen in den letzten fünf Partien

Da die SG 09 anschließend zwar noch mal alle Kräfte mobilisierte, aber nicht mehr zum Abschluss kam, ließ sich die vierte Niederlage aus den jüngsten fünf Partien nicht mehr abwenden. „Wir haben uns klar gesteigert. Mit dieser Leistung werden wie wieder punkten“, gab sich Denk trotzig und lobte insbesondere die zuletzt schwächelnden Christin Kühlborn, Dionne Visser und Danique Boonkamp für ihre ordentlichen Vorstellungen.

Eine Halbzeit lang hatten die Gäste gegen hoch motivierte und von den frenetischen Fans angetriebene Sächsinnen leichte Vorteile. Da parierte Frederikke Siggaard souverän, da verdiente sich die Deckung im Vergleich zum 24:34 gegen die HL Buchholz 08-Rosengarten ihren Namen wieder und da nahm Visser mit Jenny Choinowski in Manndeckung die derzeit treffsicherste Linksaußen der Liga aus dem Spiel.

Starke Abwehrreihen

Einziges Manko: Im Angriff bissen sich die Löwinnen an der BSV-Abwehr regelmäßig die Zähne aus und führten über 3:6 (16.) und 9:9 (24.) lediglich mit zwei Toren zur Pause (13:11). Bis zum 17:17 (42.) lag die SG 09 zunächst vorn. Bis dahin hatte Kirchhof Kreisläuferin Nadja Bolze gut im Angriff.

Doch die Ex-Wildungerin wurde stärker und vor allem auch von den Rückraum-Assen Petra Nagy und Christina Zuber besser in Szene gesetzt. Auf der Gegenseite ließen Visser und Kim Mai zwei freie Chance liegen. Das bestrafte Zwickau und enteilte auf 21:18 (48.) sowie 24:22 (57.).

Das Denk-Team gab sich nicht geschlagen und glich binnen 60 Sekunden durch die Außen Kühlborn und Laura Nolte aus. Das letzte Wort hatte Zuber per Schlagwurf zum 25:24 (58.). Also das letzte Wort, das auch zählte.

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