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SG 09 Kirchhof Siegt in Rödertal

Große Erleichterung im Lager der SG 09 Kirchhof: “Auswärtssieg, Auswärtssieg” skandierten die Zweitliga-Handballerinnen nach dem 26:23 (15:13)-Coup beim formstarken Tabellenfünften HC Rödertal.

“Die Mädels haben bewiesen, dass es wiedergutmachen wollten. Jetzt wollen wir den siebten Platz zumindest verteidigen”, betonte SG-Coach Christian Denk, dessen Team zuvor zwei Niederlagen kassiert hatte. Folglich stand die Deckung im Fokus – und hielt dem Druck der Rödertalbienen stand. “Wir haben sehr oft falsche Entscheidungen getroffen und sind an einer starken Abwehr gescheitert”, sagte HC-Trainer Frank Mühlner.

Im Mittelblock leisteten Diana Sabljak und Danique Boonkamp über 60 Minuten Schwerstarbeit. Auf halblinks verschob Kapitänin Christin Kühlborn defensiv klug. Deutlich offensiver verteidigte Kim Mai auf halbrechts, an der sich auch Rödertals Ausnahmekönnerin Brigita Ivanauskaite die Zähne ausbiss. Dahinter durften sich mit Frederikke Siggaard, Katarzyna Demianczuk und Paula Küllmer alle drei Torhüterinnen beweisen. Kurios: Damit kamen hier mehr Kräfte von der Bank als im Feld. Denn lediglich Sandra Szary wurde eingewechselt und setzte vor der Pause durchaus Akzente.
“zu langsam und nicht in die Lücken gegangen”

Zehn Minuten brauchten die Gäste allerdings, um Schwung aufzunehmen. “Am Anfang waren wir zu langsam und sind nicht in die Lücken gegangen”, erklärte Denk. Die Lösung: Fortan rückte Urbicht auf die Mitte und zeigte eine ihrer stärksten Leistungen im Trikot der Löwinnen – ausgerechnet an alter Wirkungsstätte. Mit zwei Treffern in Folge hatte die Nummer 26 ihren Anteil an der ersten Führung zum 6:4 (13.) nach einem 4:0-Lauf. Bis zum 13:13 (26.) war´s dennoch ein zähes Ringen, weil sich auch Kirchhof Schwächen im Abschluss leistete.

Besonders die auf Rechtsaußen aufgebotene Kreisläuferin Mai, Linksaußen Kühlborn und Diana Sabljak fanden mehrfach in HC-Torfrau Ann Rammer ihren Meister. “Wir sind aber cool geblieben und irgendwann konnte auch sie nichts mehr machen”, lobte Denk die Konsequenz seiner Schützlinge. Über 17:17 (37) zogen die Löwinnen auf 23:20 davon (49.). Rödertal verkürzte noch einmal.

Und hatte die Chance zum Ausgleich. Doch ein möglicher Treffer von Jessica Jander fand keine Anerkennung, weil die Außen den Ball zuvor zweimal geführt hatte. Als dann auf der Gegenseite Zeitspiel drohte, setzte Michelle Urbicht einen Schlagwurf sehenswert in den Winkel zum entscheidenden 25:22 (59.).

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