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Unglückliche 28:27-Niederlage in Neckarsulm für Vipers

Vipers verspielen 6-Tore-Führung und stehen am Ende mit leeren Händen da
Im Duell gegen die Neckarsulmer Sportunion fehlte der Mannschaft von Trainerin Tessa Bremmer in den Schlussminuten der Fokus, um die zwei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen.

Die Vipers begannen mit derselben Startaufstellung wie auch schon gegen Blomberg. Manuela Brütsch im Tor, auf den Außenbahnen Sina Ritter und Anna Frankova, im Rückraum Sabine Heusdens, Mariel Beugels und Anouk Nieuwenweg, am Kreis agierte Annika Ingenpaß im Angriff und wurde in der Defensive von Maxi Mühlner abgelöst. Im Angriff tat sich die Mannschaft gegen die Abwehrreihe der Gastgeberinnen schwer.

Diese war gut auf die treffsicheren Heusdens und Nieuwenweg eingestellt. Die Nordhessinnen liefen daher anfangs einem Rückstand hinterher. Doch dann wurde Sina Ritter von Bremmer auf die Rückraum-Mitte-Position beordert und konnte die Lücken im Abwehrzentrum der Neckarsulmerinnen ausnutzen.

Auf der Torhüterposition wechselte die niederländische Kommandogeberin Anne Bocka zwischen die Pfosten, die sich mehrmals auszeichnen konnte. Die Umstellung im Angriff und eine stabilere Defensive führten dazu, dass die Sportunion in der 19. Minute ihr letztes Tor in der ersten Halbzeit zum 12:9 erzielte. Daraufhin starteten die Vipers einen 8:0-Lauf und konnten bis zum Pausenpfiff mit 12:17 davonziehen.

Zu viele technische Fehler im zweiten Durchgang

Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte waren auf beiden Seiten von technischen Fehlern geprägt. Die Hausherrinnen wurden in der Halbzeitbesprechung von Pascal Morgant besser auf den Angriff der Vipers eingestellt. Nichtsdestotrotz konnten die Südwaldeckerinnen ihren Vorsprung in der 42. Minute auf sechs Tore ausbauen und hatten in Anouk Nieuwenweg eine sichere 7m-Schützin. Dann kam jedoch ein Bruch ins Spiel der Gäste, sodass der Abstand immer weiter schmolz.

Fehlende Konzentration im Abschluss und mangelnde Konsequenz in der Abwehr ließen die Neckarsulmer Sportunion ins Spiel kommen, die dann auch die Unterstützung einer vollen Halle hinter sich hatte. In der 53. Minute konnten die Blau-Weißen erstmals durch Irene Espinola Perez zum 23:23 ausgleichen.

Trotzdem legten die Vipers immer wieder vor. In der Defensive machte der HSG vor allem Nele Reimer Probleme, die in den letzten Minuten drei Tore in Folge warf. Es war ein Spiel auf Messers Schneide, in dem die Gastgeberinnen durch einen Strafwurf das glücklichere Ende erleben durften.

Bremmer war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Trotz einer fünf-Tore-Führung zur Halbzeit, die durch die Einwechslung von Anne Bocka im Tor und Sina Ritter auf der Mitte-Position zu Stande kam, wussten wir, dass die zweite Halbzeit sehr schwierig sein wird. Neckarsulm hatte sich besser auf unseren Angriff eingestellt und so hatten wir große Probleme, die Tore zu erzielen.

Hinzu kamen dann ein paar unnötige technische Fehler und nicht verwertete Chancen im Torabschluss. Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir sind heute am fehlenden Fokus und mangelnder taktischer Disziplin gescheitert.“

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