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Sport-Fotografie in Nordhessen

Zweiter Erfolg der Saison: MT Melsungen siegt gegen SC DHfK Leipzig

Geht doch. Die MT Melsungen hat gegen den SC DHfK Leipzig einen deutlichen 35:27 (14:14) – Sieg und damit den zweiten Erfolg in dieser Saison gefeiert.

Den gab es aber nur, weil die Nordhessen nach der Pause aufwachten und die Fans in der Kasseler Rothenbach-Halle erst im zweiten Abschnitt begeisterten. Im ersten Durchgang lief es hingegen alles andere als rund. Die Ausgangslage lautete so: Nach bislang drei nicht wirklich überzeugenden Auftritten musste die MT am Sonntag liefern.

„Der Druck war da“, sagte MT-Linksaußen Michael Allendorf nach der Partie. Aber wer gedacht hatte, dass die Nordhessen vom Start weg eine Reaktion zeigen und ein Feuerwerk abbrennen, der sah sich getäuscht. Vor allem im Angriff trafen die Spieler von Trainer Heiko Grimm mehrfach die falschen Entscheidungen. Das war kompliziert. Das war überhastet. Das war mitunter haarsträubend.

Und so rannten die Gastgeber fast den gesamten ersten Durchgang einem Rückstand hinterher. Nach dem Treffer von Patrick Wiesmach zum 11:8 für die Leipziger (21. Minute) lag die MT zwischenzeitlich sogar drei Tore zurück. Bis dahin ging es hin und her – was aber nicht heißt, dass sich diese Partie zu einem mitreißenden Augenschmaus für die 3527 Zuschauer entwickelte.

Viel Arbeit. Viel Stückwerk. Viele Fehler. Und das auf beiden Seiten. Gerade für die Ansprüche der MT war das viel zu wenig. Wäre Schlussmann Nebojsa Simic nicht mehrmals auf dem Posten gewesen,  hätte es für die Melsunger wesentlich übler aussehen können. Aber, immerhin, gegen Ende der ersten Hälfte wachte die Mannschaft auf. Zeigte die richtige Körpersprache. Packte zu. Und endlich wurde es mal schnell.

Zudem belebte der eingewechselte Allendorf das Spiel der Hausherren, nicht nur wegen seiner  zwei Tore. Nach einem langen Pass von Simic leitete der Linksaußen den Ball direkt weiter – im Fußball    gibt’s für solch eine Aktion den Begriff „One Touch“, und Marino Maric vollendete diesen herrlichen  Angriff zum 14:13 (29.) für die MT. Davor hatte sie zuletzt in der 6. Minute nach einem Treffer von Julius Kühn zum 3:2 geführt. Dass Niclas Pieczkowski mit der Halbzeitsirene noch das 14:14 für Leipzig besorgte, war unglücklich und unnötig zugleich. Nach Wiederanpfiff lief es für die Hausherren wesentlich besser. Kühn und Tobias Reichmann brachten die MT gleich 16:14 in Führung (32.). Da passte nun   mehr zusammen, auf Simic im MT-Kasten war weiterhin Verlass, so setzten sich die Gastgeber Stück    für Stück ab.

Vor allem Reichmann, obwohl noch nicht bei 100 Prozent nach einem grippalen Infekt, erwies sich als kaltschnäuziger Vollstrecker. Allein vom Siebenmeterpunkt jubelte er bei fünf Versuchen fünfmal. Die Treffer des Rechtsaußen zum 25:21 nach tollem Zuspiel von Allendorf (45.) und zum 27:22 (49.) bescherten der MT ein beruhigendes Polster.

Quelle:pm HNA

Und den Vorsprung ließen sich die Nordhessen nicht mehr nehmen. Die Abwehr stand stabil und kompakt, Simic glänzte, Reichmann traf, wie er wollte, und die MT-Fans hatten endlich Grund zur Freude. Jetzt sah es tatsächlich nach Handball aus. Nach Vollgas. Am Ende wurde es sogar zu einem kleinen Schützenfest. Okay, die Gäste waren personell arg gebeutelt. Trotzdem: „Jeder Sieg ist gut für unser Selbstvertrauen“, sagte Allendorf. Und davon kann die MT genug gebrauchen

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